Große Kunst & adventliche Stimmung in der Grundschule Ellerau
Am Freitag, den 29.11. 2024, fand in der Grundschule Ellerau eine Vernissage von Kinderbildern statt.
Bilder und Basteleien, die die Kinder aus allen Klassen der Grundschule in den letzten Wochen erstellt hatten, wurden gesammelt, digitalisiert und in einer wunderschönen Präsentation pro Klassenstufe vorbereitet. Während die Präsentationen in vier Klassenräumen der Grundschule Ellerau gezeigt wurden, strahlten die Räumlichkeiten schon in bester adventlicher Atmosphäre. Alle Gäste konnten sich schon beim Eintritt in die Schule über den Weihnachtsbaum freuen, die vier offenen Klassenzimmer waren mit Adventsschmuck, adventlicher Musik und liebevoll gebackenem Gebäck der Elternschaft herzlich vorbereitet. Dazu wurde wohlriechender (natürlich alkoholfreier) Punsch ausgeschenkt, der die adventliche Stimmung perfekt machte.
Wie bei einer richtigen Vernissage wurden die verkäuflichen Bilder gegen eine Spende ersteigert. Hier bewiesen die Eltern und Angehörigen viel Geduld, den schließlich mussten alle passenden Bilder für über 200 Kinder herausgesucht und zugeordnet werden.
Die Geduld wurde aber auch an anderer Stelle belohnt. So kam an dem Nachmittag auch der Weihnachtsmann vorbei, brachte kleine Schokoweihnachtsmänner und sammelte die Wunschzettel der Kinder ein. Für die Kinder war dies ein besonderes Highlight. So sammelten sich schon beim Hereinkommen des Weihnachtsmannes viele Kinder in einer regelrechten Traube um den Weihnachtsmann und auch im Laufe der folgenden Stunde wurden viele Gespräche gesucht, Wunschkarten abgegeben und Fotos mit dem Weihnachtsmann gemacht.
Am Ende des Nachmittages hatten alle Anwesenden ihr Wunschbild (natürlich meist das des eigenen Kindes) in den Händen und die Kinderaugen glänzten stolz und fröhlich.
Dabei wurden über 1.000 Euro an Spendengeldern gesammelt, welche nun für unsere Kinder genutzt werden sollen. Wir möchten damit neues Material für die Kunst- und Bastelstunden, aber auch für den Werkunterricht für unsere Schüler und Schülerinnen beschaffen lassen, so dass jeder Cent den Kindern auch selbst wieder zugutekommt.
Das Organisationsteam um Carla Frodermann, Susanne Fischer und Sebastian Kurch bedankt sich für die Beteiligung und das Engagement vieler Eltern, die vor allem beim Backen, aber auch beim Auf- und Abbau mitgeholfen haben. Ohne Euch wäre dieser Moment einer offenen und lebenden Schule nicht möglich gewesen. Ein besonderer Dank gilt auch Frau Köhler-Prüß, Frau Rhetz und Frau Wernstedt, die das Organisationsteam fortwährend unterstützt haben und für einen gelungenen Ablauf gesorgt haben.
Kinder können Leben retten
Auch in diesem Schuljahr fand ein weiteres Mal ein Notfalltraining mit dem Lehrrettungsassistenten Frank Risy statt.
Den Anstoß zur Durchführung dieses Trainings gab im letzten Schuljahr Frau Dr. Mohaupt von der Gemeinschaftspraxis in Ellerau.
Die Gemeinschaftspraxis hat das Projekt darüber hinaus finanziell großzügig unterstützt.
In diesem Jahr sicherte auch die Apotheke zur Erle in Ellerau die Finanzierung ab.
Wir danken beiden Einrichtungen sehr für diese großartige Unterstützung!
Auch Kinder können Leben retten. Manchmal kommt es zu Notfällen, in denen kein Erwachsener zur Stelle ist und ein Kind sich allein in dieser Situation befindet.
Wenn dieses vorher gelernt hat, die Situation richtig einzuschätzen, den Notruf zu betätigen und mit der Reanimierung zu beginnen, kann es Leben retten.
So sind sie der Situation nicht hilflos ausgesetzt, sondern erfahren sich selbst als handlungsfähig.
Wenn Kinder lernen, welches Handeln im Notfall wichtig ist, werden sie auch in Zukunft den Mut finden, einzugreifen, zu helfen und nicht wegzuschauen.
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Auch in diesem Jahr waren alle Schulkinder mit voller Aufmerksamkeit dabei und haben viel gelernt. Deshalb haben auch alle ein Zertifikat erhalten.
Lesen Sie selbst – den Bericht von Ronja und Hanna aus der Klasse 4c:
Herr Risy hat auch in diesem Jahr wieder einen Nothilfe-Kurs durchgeführt.
Dort haben wir als Erstes versucht, wie man Menschen, die zusammengebrochen sind, wieder aufweckt. Eine Person aus der Klasse hat sich schlapp auf den Boden gelegt und hat so getan, als wäre sie ohnmächtig. Wir haben dann nacheinander versucht, das Kind zu wecken.
Zunächst haben wir es mit Ansprechen versucht. Derjenige, der dran war, hat anschließend etwas lauter gefragt, ob die Person ihn hören kann.
Danach haben wir den Notruf geübt. Dazu hat Herr Risy uns einen Merkspruch genannt.
Er lautet: 1-1-2, Hilfe kommt herbei!
Anschließend hat er uns die W-Fragen beigebracht, die man beantworten muss, wenn man einen Notruf absetzt:
– Wer ruft an?
– Wo ist es passiert?
– Wer ist beteiligt?
– Wie ist es passiert?
– Was ist passiert?
Wichtig ist, dass man überprüft, ob die Person noch atmet.
Dann hat er uns gezeigt, wie wir den Kopf nach hinten strecken sollen, damit die Zunge nicht in den Rachen rutscht. Man legt eine Hand unters Kinn und die andere Hand legt man auf die Stirn, dann drückt man den Kopf nach oben.
Wenn die Person dann wieder Luft holt, legt man sie auf die Seite. (Es muss nicht immer die stabile Seitenlage sein.) So kann sie sich nicht verschlucken z.B. wenn sie spucken muss.
Anschließend haben wir an Puppen die Herzdruckmassage geübt. Dafür haben wir den Handballen zwischen die Brustwarzen gelegt und einmal tief runter gedrückt.
Achtung: Wenn sich die Person wehrt oder irgendwie zeigt, dass sie noch atmet, darf man mit der Herzdruckmassage nicht weitermachen. Wenn sie aber nicht reagiert, muss man weitermachen, damit das Blut gut im Körper verteilt wird und auch in das Gehirn kommt.
Bei der Herzdruckmassage drückt man die Handballen im regelmäßigen Takt auf den Brustkorb.
Tipp: Am besten geht es zum Takt von dem Lied „Atemlos“ von Helene Fischer.
Vielen Dank an Hanna und Ronja für diesen tollen Bericht!